Die Eröffnung der Wasserleitung der Stadt Hainburg

0 m: Die Eröffnung der Wasserleitung der Stadt Hainburg./ Aufnahmeleitung: J. Zieger./ Photographie: A.W. Pallenberg./ 6 m: Nach kaum 2-stündiger Fahrt von der Metropole Oesterreichs er- reichen wir das, am rechten Donauufer idyllisch gelegene Hainburg, jenen historischen Flecken Erde, wo einst unsere Ur- väter hausten, das ehemalige Carnuntum. (Kameraschwenk über Hainburg) 25 m: Bis in die heutige Zeit sind uns Beweise der hohen Kultur jener Völker erhalten geblieben, stumme Zeugen vergangener Zeiten. 29 m: Die Schloßruine. (Toranlage mit Spaziergängern) 32 m: Das Ungar-Tor. (Ansicht) 35 m: Das Wiener-Tor. (Tor, Marktplatz) 42 m: Wie geschichtlich nachgewiesen ist, bauten schon unsere Vor- fahren in richtiger Erkenntnis der Hygiene zweckentsprechende Wasseranlagen./ In Anbetracht der Wichtigkeit einer derartigen Einrichtung ging die stets auf das Wohl der breiten Öffentlichkeit bedachte Gemeindeverwaltung daran, eine Wasserleitung zu erbauen. (Baupläne und Lagepläne, datiert: Wien, im März 1928) 60 m: Den modernsten Errungenschaften entsprechend, wurde eine Tief- quellenanlage geschaffen, welche selbst die äußerste Peripherie der Stadt mit Wasser versorgt. (Straße in Hainburg, im Hintergrund ein Berg, im Vorder- grund Straßenarbeiten) 66 m: Am 21. Oktober erfolgte die feierliche Eröffnung derselben durch Bürgermeister Georg Spelitz im Beisein zahlreicher Ver- treter der Landesregierung und Gemeinde./ Hainburg im Flaggenschmuck. Gehobene Stimmung allerorts. (Hauptstraße mit beflaggten Häusern. Passanten. Ein Mann zieht in die Kamera grüßend den Hut. Ein Automobil kommt die Straße herunter. Ansicht einer weiteren Straße mit Passanten. Auf dem Rathausplatz bildet sich eine Menschen- ansammlung.) 81 m: Gewaltige Menschenmassen strömen durch die Straßen. (Aufnahme aus einem Gebäude von oben auf den Kirchenvor- platz hinunter. Aufnahmen aus einem anderen Gebäude heraus auf den Kirchenvorplatz. Im Hintergrund eine Bude mit der Aufschrift "Theresia Schopf". Menschenmassen. Schwenk über die Zuschauer, die hinter einer Absperrung stehen. Im Hintergrund ein Geschäft, "Hans Schüberl". Blick aus dem oberen Stockwerk eines Gebäudes auf den Rat- hausplatz. Im Hintergrund das "Kaffee Hainburg", davor ein Auto. Vor den Toren der Freiwilligen Feuerwehr. Blick vom Kirchturm (?) auf den Rathausplatz.) 97 m: Ein Bläserchoral der Arbeiter-Musiksektion unter Leitung des Komponisten Karl Mätzl eröffnet in eindrucksvoller Weise die Feier. (Blasmusik auf dem Platz vor der Feuerwehr. Wieder Blick auf das "Kaffee Hainburg", daneben "Anton Halasz". Schwenk über die Ehrentribüne.) 108 m: Bürgermeister Spelitz hält die Eröffnungsrede. (Der Bürgermeister steht an einem Pult auf dem Rathaus- platz. Drei Einstellungen, jeweils immer ein Stück näher.) 116 m: Landeshauptmannstellvertreter Helmer überbringt die Grüße der Landesregierung. (Rede) 121 m: Bezirkshauptmann Dr. Helfert würdigt in treffenden Worten die Bedeutung des Tages. (Rede) 126 m: Oberbaurat Ing. Oberwimmer von der kulturtechn. Abtlg. der Landesreg. beleuchtet die Verdienste de Gemeinde durch Schaffung der Anlage. (Rede) 132 m: Ing. Aumann erläutert die technischen Fragen. (Rede) 151 m: Die aussichtsreichsten Festteilnehmer. (Buben stehen auf dem Dach einer Hütte.) 155 m: Den Abschluß der Feier bildete eine unter dem Kommando des Feuerwehrhptms. J. Sollak abgehaltene Appellübung der freiw. Feuerwehr der Stadt Hainburg. (Die gesamte Belegschaft der Freiwilligen Feuerwehr läßt sich abwechselnd vor drei Feuerwehrwagen abbilden.) 169 m: Feueralarm !!! (Die Männer rennen um die Wagen herum, Schläuche werden ausgelegt. Ein Gebäude am Platz wird mit Wasser einge- spritzt, bzw. es wird über das Haus drübergespritzt. Im Haus ein Geschäft: "Eduard Mayer".) 194 m: Mit dieser imponierenden Feier, welche einen Freudentag in den Annalen der Geschichte Hainburgs bedeutete, öffnete dieser denkwürdige Tag den Weg zu einer neuen Kulturepoche, zum Wohle der Allgemeinheit, zu einer gesunden Zukunft. (Blick über Hainburg auf die Donau.) 205 m: ENDE.