Selbstgemachter Selbstmord (Universal International)

50/1954

Mehrere Männer hantieren an gokartähnlichen Vehikeln, mehrere Vehikel auf einer Rennstrecke bei einem Wettrennen, ein Mann schwenkt eine Flagge, ein Vehikel landet in der Wiese, ein Vehikel macht eine Drehung auf der Fahrbahn, ein Rennfahrter hat das Lenkrad in der Hand und versucht es wieder an das Vehikel zu montieren, ein Mann schwenkt die Zielflagge, applaudierendes Publikum, der Sieger des Wettrennens bekommt ein Kinderauto überreicht. Sprechertext: Der "Macht-Alles-Selbst"-Fimmel in Amerika macht auch nicht vor dem Autobau nicht halt. In Crecent City, einer kalifornischen Holzfällerstadt, fertigen leidenschaftliche Bastler Vehikel aus allem und jedem an, was ihnen unter die Finger kommt. Sägemotorik, Klavierdraht, alte Korsetts und Teile von Staubsaugern. Das sind die Werkstoffe, dieser im entstehen begriffenen Rennautos. Das Resultat ist manchmal erstaunlich. Das Rennen ist im Gang. Und alle diese Autos sind ohne Pläne hergestellt worden. Es geht in den Kurven so zu wie bei einem großen Rennen. Es kommt auch zu Stürzen und Zwischenfällen. Selbstgemachter Selbstmord nennen die Amerikaner diesen Wachtlsport. Und der wird nicht mehr viel weiterkommen, glaub´ ich, mit diesem Auto. Und nun entscheidet sich der Kurvenkampf. Nocheinmal die Zielgerade und dann mit 60 und weniger Stundenkilometer geht´s ins Ziel. Und der Sieger, der kann offenbar nicht bremsen. Der hat vergessen die Bremse einzubauen. Gus Fowler ist der Sieger. Und was gewinnt so ein Bastler? Kind im Mann! Ein Kinderauto!