Hochwassernot in Österreich

29/1954

Einblendung: "Hochwassernot in Österreich°, der reißende und Hochwasser führende Fluss Inn, zerstörte Häuser, Menschen bei Aufräumungsarbeiten, Hochwasser der Donau in Linz, Donaubrücke in Linz, überflutete Straßen, überflutete Straßen in Pöchlarn, überflutete Straßen und Eisenbahnschienen, Menschen fahren mit Booten in den überfluteten Straßen, Rettungs- und Hilfskräfte bei der Arbeit, Überflutungen in Wien, E-Werk in der Engerthstraße in Wien, Aufnahme der Donau und der Donaubrücken vom Kahlenberg aus. Sprechertext: Österreich ist Schauplatz einer Überschwemmungskatastrophe, wie wir sie in diesem Jahrhundert noch nicht erlebt haben. Die abnormalen Regenfälle lassen Bäche und Flüsse zu reißenden Fluten werden. Mit verheerender Gewalt braust der Inn dahin, zerstört Häuser, überflutet Äcker und Wiesen. In Linz erreicht die Donau einen Pegelstand von 9 1/2 Meter. Tausende müssen evakuiert werden. Pöchlarn ist, wie viele andere Orte, vollkommen abgeschnitten. Viele der alten Häuser sind vom Einsturz bedroht. Tausende Feuerwehrleute, Rettungsmänner, freiwillige Helfer und die Soldaten der amerikanischen und russischen Besatzungsmacht leisten Übermenschliches. In Wien sind die Häfen und Fabrikanlagen an der Donau überschwemmt. Mit 15 Aggregaten und 45 Schlauchlinien arbeitet die Feuerwehr pausenlos seit Tagen, um eine Stillegung des E-Werkes Engerthstraße zu verhindern. Erst wenn die Wasser zurückgehen, wird man das ganze Ausmaß dieses Unglückes erkennen können. Jetzt allerdings steht schon fest, dass es, um diese Not zu lindern, der Anstrengung aller Österreicher bedarf.