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IN DER WEST-SAHARA: Österreich baut Schulen - Volkshilfe (Reprise Scope 45/84)
filmtitel
de
episodentitel
de
serientitel
de
28/1985
00:05:02
1985
2000150393
Farbe
kurzfilm
tonfilm
Österreich
de
Austria Wochenschau
Safety Positiv
35mm
sasa
Lichtton Mono
Normalbild (1:1,37)
1
Westsahara - Inmitten der Sandwüste stehen die Zeltstädte der Saharauis. Sie sind ein arabisch berberisches Mischvolk islamischen Glaubens, sunnitischer Richtung. Die Saharauis waren früher Nomaden. Mit ihren Kamelherden zogen sie seit Jahrhunderten - durch keine Grenzen behindert - in der westlichen Sahara umher, immer auf der Suche nach Weideplätzen und Brunnen. Ihr Land, die Demokratische Arabische Republik Sahara, ist heute teilweise von den Marokkanern besetzt. Da das Leben der Zivilbevölkerung durch marokkanische Bombenangriffe gefährdet wäre, siedeln Frauen, Kinder und alte Männer auf einem von Algerien zur Verfügung gestellten Gebiet mit Selbstverwaltung. Durch den Guerillakrieg, den die Polisario - das ist der militärische Arm der Saharauis - gegen die marokkanischen Besatzungstruppen führt, trat auch ein tiefgreifender sozialer Wandel in ihrer Gesellschaft ein. Die Lebensweise ist zwar noch vorwiegend traditionell, alte Handwerkstechniken werden noch immer an Jüngere weitergegeben. Das Rollenbild der Frau aber passt nicht mehr so recht in das einer traditionellen arabischen Gesellschaft. Fast alle Frauen sind zum Beispiel unverschleiert. Da ihre Männer im Kampf stehen sind die Frauen gezwungen das Lagerleben selbst zu organisieren. Probleme gibt es genug. Hygiene und Gesundheit, Erziehung aber auch Ausbildung der Jugend sind Bereiche die ausschließlich in den Verantwortungsbereich der Frauen fallen. Die österreichische Volkshilfe und andere befreundete europäische Hilfsorganisationen unterstützten die Alphabetisierungskampagne. Sie stellten Lehrmittel und Fertighäuser, die als Schulen verwendet werden, zur Verfügung. Dieses Jahr wurden die letzten Schulhäuser übergeben. Die Alphabetisierung ist abgeschlossen. Jedes Kind und jeder Erwachsene hat Lesen und Schreiben gelernt. In die Wüste bauten die Saharauis vor 2 Jahren ein Spital um die eigene Bevölkerung medizinisch besser versorgen zu können. Hygiene und Schwangerschaftsbetreuung halfen die Kindersterblichkeit erheblich zu senken. Nicht nur im Gesundheits- und Erziehungsbereich leisteten die Frauen der Saharauis hervorragende Pionierarbeit, auch die Freizeitgestaltung obliegt ihnen. Hier organisierten sie einen Theaterabend. Die Transportaufwendungen der Saharauis sind enorm. Probleme gibt es auch bei der Trinkwasser- und Nahrungsmittel- versorgung. Agrarprojekte sollen eine eigene Obst- und Gemüseversorgung sichern. Die Österreicher sind gewillt diese Projekte zu unterstützen damit die jungen Saharauis ihre Zukunft besser gestalten können.
erstauffuehrung
1985-07-12
Österreich baut Schulen
West-Sahara
1985