Tabakforscher-Kongress

43/1984

Die Zigarette der Zukunft ist das Thema des 8. Internationalen Tabakforscher-Kongresses in der Wiener Hofburg. Gastgeber sind die Austria Tabakwerke. 50 Staaten sind vertreten. Der Trend ist weltweit gleich: Mehr Rauchgenuss, aber weniger Schadstoffe. Die Experten der Tabakindustrie sind dabei, die letzten Geheimnisse der Tabakpflanze zu entschlüsseln. Ziel ist das Züchten neuer Sorten durch Eingriffe in das Erbgut der Pflanzen. Die Gen-Manipulation, so das Schlagwort, könnte hier einen Durchbruch bringen: Dr. Schell: "Man könnte sich ziemlich leicht vorstellen, daß man über Gen-Manipulation Tabak züchten könnte indem die Proportion von Stoffen die der Raucher haben will, sprich Nikotine, gegenüber der Proportion der mit verbrannten Stoffe die zu, sagen wir, schädlicher Intermittierung führen könnte, die dann wieder mit Krebs zusammenhängen, daß man die Proportion tatsächlich ändern kann. Damit man sich vielleicht vorstellen kann, daß die Raucher mit weniger Zigaretten im Grunde ihre Lust am Rauchen erfüllen können." Nicht nur in Österreich ist die Dialektwelle wieder kräftig im Vormarsch. In Deutschland heißt die derzeit erfolgreichste Popgruppe "BAP". Ihr Rezept ist einfach aber wirkungsvoll: Dialekt und Rockmusik. Im neuen Lied "Alexandra" besingt BAP-Texter und Chef Wolfgang Niedecker eine beendete Liebesbeziehung. Obwohl auch in Deutschland für viele der Kölner Dialekt ("Kölsch") fast unverständlich ist - landet dieser Song auf Anhieb in den Hitlisten ganz oben.