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ARBEITSWELT: Kein Platz für Junge? - Jugendarbeitslosigkeit
filmtitel
de
episodentitel
de
serientitel
de
31/1984
00:04:58
1984
1503000422
Farbe
kurzfilm
tonfilm
Österreich
de
Austria Wochenschau
Safety Positiv
35mm
sasa
Lichtton Mono
Normalbild (1:1,37)
1
Alfred Dallinger, Kurt Steyrer
Die Arbeitswelt ändert sich durch neue Technologien rasant. Vollautomatisierte Maschinen sind mit ein Grund, daß in Westeuropa über 13 Millionen Menschen ohne Arbeit sind. Gibt es eine Maßnahme, die diese Beschäftigungslosen wieder in die Arbeitswelt integriert ? Dr. G. Winkler Bundeswirtschaftskammer: "Eine Maßnahme die die Arbeitslosigkeit herabsetzt als einzige gibt es nicht. Arbeitslosigkeit ist immer die Folge von mehreren verschiedenen Ursachen. In Österreich haben wir, im Vergleich zum westlichen Ausland, eine relativ geringe Arbeitslosigkeit." Auch in Österreich verschlucken neue Technologien die alten Arbeitsplätze und produzieren zu wenige neue. Für die Jugend ist es heute schwerer geworden einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz zu finden. Die Wartenden vor den Arbeitsämtern werden immer mehr. F. SvihaIek Gewerkschaftsjugend: "Bedingt durch die zehntausenden jugendlichen Arbeitslosen und die immer stärker werdenden neuen Technologien sind wir der Auffassung, daß noch verstärkt Beschäftigungsprogramme gemacht werden müssen, diese vor allem deshalb, weil die Arbeitslosigkeit an sich bei der Jugend und die Situation der Ausbildung immer schwerer werden." A. Dallinger Sozialminister: "Im Zusammenwirken mit Gemeinden und mit anderen Institutionen versuchen wir junge Menschen für die eine gesellschaftspolitisch sinnvolle Tätigkeit einzusetzen, und gewähren dafür eine 6 monatige Unterstützung in der Form des Lohns oder Entgelts, das üblicherweise für eine solche Arbeit zu bekommen ist." Beschäftigungsprogramme sollen den Betroffenen die Hoffnungs- und Ausweglosigkeit nehmen. Eines dieser Aktionsprogramme schafft etwa 8.000 neue Arbeitsplätze in den Krisenregionen. A. Dallinger Sozialminister: "Darüberhinaus versuchen wir auch mit kommerziellen Betrieben, gewerblichen Betrieben in Kontakt zu kommen und dort Arbeitsplätze für junge Menschen zusätzlich zu schaffen. 6 Monate übernimmt die Leistung des Lohnes und Gehaltes das Landesarbeitsamt und die weiteren 6 Monate soll der Unternehmer finanzieren." Das Projekt Eisenstraße in der Steiermark gibt 27 Fachrbeitern, die als Bautrupp zur Restaurierung von Denkmälern und historischen Wohnstätten eingesetzt sind, Arbeit. Der Vorarbeiter schildert in welcher Situation er und seine jungen Kollegen waren. "So Herr Zach, wie lange haben Sie bei der Baufirma gearbeitet ?" "25 Jahre !" "Und wie lange waren Sie dann arbeitslos ?" "8 Monate !" "Wo arbeiten Sie denn jetzt ?" "Eisenstraße, Gott sei Dank, weil ich wieder eine Arbeit brauche. Wenn Du keine Arbeit hast, wirst Du akzeptiert auch nicht, da heißt es das ist ein Arbeitsloser, das ist ein Tachinierer oder sonst irgendetwas. In Wirklichkeit kann aber unsereiner wirklich nichts dafür auch so wie meine anderen Arbeitskollegen." Dr. K. Steyrer: Umweltschutzminister "In der Aktion 8.000 die der Sozialminister dankenswerterweise geschaffen hat, sind viele Umweltschutz-Aktivitäten enthalten. Junge Leute die derzeit arbeitslos sind, sollen bei der Reinigung von Flüssen, Wäldern, bei der Wiederherstellung ökologischer Zustände wie z.B. naturnahe Wasserverbauung eingesetzt werden. Ich glaube, das ist eine unerhört positive Beziehung, daß junge Leute die Umwelt, die ja letzten Endes ihre Welt einmal sein wird, schützen und wiederherstellen." Die Gemeinde Mödling schafft 8 neue Arbeitsplätze. Der sich durch Hinterhöfe schlangelnde Mödlingbach, soll durch eine ökologische Flußverbauung seine natürliche Uferböschung zurückbekommen.
erstauffuehrung
1984-08-03
Österreich
1984