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Start einer Rakete / Austrian Airlines / Olympische Winterspiele

filmtitel
Start einer Rakete / Austrian Airlines / Olympische Winterspiele
de
episodentitel
Scope 3/1984
de
serientitel
Scope
de
3/1984
00:06:38
1984
1504380425
Farbe
kurzfilm
tonfilm
Österreich
de
Austria Wochenschau
Safety Positiv
35mm
sasa
Lichtton Mono
Normalbild (1:1,37)
1
Start einer Rakete, die nicht der Eroberung des Weltalls dient, sondern Fernmeldesatelliten in eine Erdumlaufbahn bringt. Das Besondere daran: Es ist kein amerikanisches und kein russisches Unternehmen, sondern ein westeuropäisches, bei dem Frankreich eine führende Rolle spielt. Startplatz der Ariane-Rakete ist Kourou in Französisch Guyana in Südamerika. Jedes Jahr sind vier bis fünf Starts vorgesehen. Die Funktionsdauer eines Satelliten beträgt sieben Jahre. Der Bedarf an Fernmeldesatelliten ist groß und er wächst ständig. Den Konkurrenzkampf mit den Amerikanern besteht man mit preisgünstigen Angeboten. Wichtig ist, die Telephon- und Telex-Verbindungen zu Schiffen auf hoher See zu verbessern. Jeder Punkt der Erde, auch die Arktis, kann erreicht werden. Der Satellit umkreist die Erde in rund 36.000 Kilometern Höhe. Über ihn können beispielsweise Bildungsprogramme aller Art, auch auf Hochschulniveau, übermittelt werden. Solche Programme strahlt die englische Universität von Surrey aus. Die Einrichtungen hiefür sind vorhanden. Sieht nicht allzu groß aus, so ein Satellit, aber das klaglose Zusammenspiel tausender von Einzelheiten ist nicht einfach. Und nicht einfach ist es, diese Zeichen zu lesen und zu deuten. Für das Ariane-Programm wurden umgerechnet rund 17 1/2 Milliarden Schilling aufgewendet. 900 Millionen gingen verloren, als 1982 der erste Ariane-Start fehlschlug. 210 Tonnen wiegt diese Riesenzigarre. 90 Prozent des Gewichts besteht aus Treibstoff, nur 1 Prozent beträgt die Satellitenlast. Die Austrian Airlines, eines der Unternehmen, das dem Staat mehr bringt als es ihn kostet, hat in Wien-Schwechat eine neue Basis fertiggestellt. Zur Feier des Tages hat sich Bundeskanzler Sinowatz eingefunden und auch der Finanzminister, der sich sonst meist Geldforderungen gegenübersieht, ist hier gern zu Gast. Seit 1974 wurden etwa 41.000 Quadratmeter verbaut, die Kosten betrugen 1,2 Milliarden Schilling. Nun können in Schwechat Flugzeugüberprüfungen vorgenommen werden, die man bisher im Ausland durchführen mußte. Neu ist auch eine Großküche, die Passagiere mehrerer Luftlinien versorgt. "Das ist ein schöner Tag für die Regierung, weil die Kosten von dem Unternehmen selbst aufgebracht wurden", sagt der Bundeskanzler. Wenn zu allen übrigen Bemühungen auch noch der Segen von oben kommt, sind alle Voraussetzungen erfüllt, die AUA weiterhin in der gewinnbringenden Zone zu halten. Sarajevo in der jugoslawischen Teilrepublik Bosnien und Herzegowina ist in wenigen Wochen Schauplatz der olympischen Winterspiele. Zum erstenmal wird bei einem solchen Anlaß ein Hauch des Orients zu spüren sein. An der Planung des sportlichen Großereignisses haben Österreicher mitgewirkt, die bei den Winterspielen in Innsbruck Erfahrung gesammelt haben. Aber auch auf technischem Gebiet gibt es österreichische Beteiligung. 25 Steyr-Traktoren mit Winterdienstgeräten wurden dem Organisationskomitee in Sarajevo übergeben. Dazu 21 Puch-Geländewagen, 4 Arbeitsmaschinen mit Schneefräsen und ein Steyr-Lastkraftwagen. Die österreichischen Fahrzeuge bestehen die Feuertaufe glänzend. Die kilometerweite Auffahrt zu den alpinen und nordischen Wettkampfstätten muß von Schnemassen freigehalten werden. Alle technischen Voraussetzungen für einen reibungslosen Ablauf der Winterspiele sind gegeben. Jetzt liegt es an den Sportlern, aus den Spielen ein großartiges, unvergeßliches Fest zu machen.
erstauffuehrung
1984-01-20
ARIANE: Euro-Satellit im All
1984
NEUE AUA BASIS Schwechat
1984
OLYMPIADE: Sarajevo ist gerüstet PR Steyr-Traktoren Sarajevo
1984