1983: In Sorge um den Frieden und Friedensmarsch

51/1983

(Archivmaterial Austria Wochenschau, Jupiter-Film) "Das muß mit aller Deutlichkeit gesagt werden, ein dritter Weltkrieg wäre auch der letzte !" Angesichts der gescheiterten Abrüstungsgespräche in Genf und den sebelrasselnden Drohgebärden aus Ost und West, bestimmt die Sorge um Frieden in der Welt das Jahr 1983. Die versöhnende Geste bleibt im abgelaufenen Jahr Utopie. Interviews: "In Österreich ist es nicht sehr direkt aber eigentlich für mich schon, ich habe Angst manchmal." "Frieden, das glaube ich fängt einmal in der Familie an, daß man für Frieden sorgt und daß man eben dem Nächsten immer das Beste tut." Ich fühle mich schon bedroht, ich meine das ist keine Angst die irgend so konkret ist, daß ich jetzt plötzlich draufgehen kann, aber es ist eine so allgemeine Angst glaube ich, die sehr viele Menschen spüren und ich glaube daß es wichtig ist, daß man an der Angst nicht erstickt sondern, daß man eben aus der Angst irgendeine Kraft kriegt." "Vielleicht ist zu viel verlangt, wenn man kurzfristige Erfolge erwartet." Einen langen Atem in der Friedensarbeit nehmen sich viele, auch die nahezu 100.000 Teilnehmer am Friedensmarsch in Wien für 1984 vor.