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STROM und UMWELT
filmtitel
de
episodentitel
de
serientitel
de
43/1983
00:07:07
1983
2000018053
Farbe
kurzfilm
tonfilm
Österreich
de
Austria Wochenschau
Safety Positiv
35mm
sasa
Lichtton Mono
Normalbild (1:1,37)
1
Elektrische Energie ist für uns lebensnotwendig geworden, daher gilt es, die heimischen Energiereserven, vor allem die Wasserkräfte zu nutzen. Eine Form der Energiegewinnung sind Speicherkraftwerke. Dabei werden die Gebirgswässer in Staubecken gesammelt, die durch Druckrohrleitungen mit den Turbinen eines Kraftwerks verbunden sind. Dabei trifft das Wasser annähernd mit Schallgeschwindigkeit auf die Laufflächen der Turbinen. Die Turbinen eines Speicherkraftwerkes betreiben mit 500 Umdrehungen pro Minute die Generatoren zur Stromerzeugung. Der auf diese Weise gewonnene Strom ist jederzeit verfügbar und kann sofort in das weitverzweigte österreichische Versorgungsnetz zugeschaltet werden. Kraftwerksbauten sind sehr aufwendige und arbeitsintensive Projekte. Bei der zur Zeit im Bau befindlichen Talsperre am Zillergründl in Tirol sind bis zur Fertigstellung im Jahre 1986 700 Arbeiter in Tag- und Nachtschichten beschäftigt. Die im Zuge von Kraftwerksbauten entstandenen Stauseen sind ebenso wie die dadurch erschlossenen Gebirgsregionen zu beliebten Erholungsgebieten geworden. Sie bieten ein fast unerschöpfliches Betätigungsfeld für Naturliebhaber und Sportler - und das zu jeder Jahreszeit. In den Bergen entstanden romantische Naturpfade, die von vielen Wanderern gerne besucht werden. Die Stauseen laden Einheimische und Touristen zum Wassersport ein. Ob zum Surfen, Rudern, Wasserskifahren oder zu einer herzhaften Erfrischung im kühlen Nass. Wasserfreund was willst du mehr ! Zu ökologischen Fragen nimmt das Ehepaar Dr. Josef und Helgard Reichholf Stellung: "Seit 13 Jahren untersuchen meine Frau und ich hier am unteren Inn die ökologischen Verhältnisse an den Stauseen. Es handelt sich um hervorragende Wasservögel-Schutzgebiete von internationalem Rang die erst entstanden sind, als die Stauseen errichtet wurden. Nun meint man in aller Regel, die Stauseen wären ökologisch schlecht, wären ein ungünstiger Eingriff in den Naturhaushalt und in vielen Fällen wird es sicher auch zutreffen. Hier an den Inn-Stauseen liegen die Verhältnisse aber ganz anders. Hier findet man mehr Natur heutzutage als vorher, vor der Errichtung der Stauseen, noch vorhanden waren." Wo der Mensch in die Natur eingreift, muss er sie nicht zerstören. Denn der sorgsame Umgang mit Natur und Energie ist die beste Investition in die Zukunft.
erstauffuehrung
1983-10-28
Österreich
1983