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Tourismus im Herzen Afrikas
filmtitel
de
episodentitel
de
serientitel
de
2/1983
00:07:10
1983
2000016737
Farbe
kurzfilm
tonfilm
Österreich
de
Austria Wochenschau
Safety Positiv
35mm
sasa
Lichtton Mono
Normalbild (1:1,37)
1
Mit dem Wort Afrika verbinden viele Weisse die Vorstellung von Exotik, Abenteuer, Ursprünglichkeit und Spontanität. Alles Werte, die in unserer hochtechnisierten Leistungsgesellschaft scheinbar immer seltener werden. In Afrika, so meinen viele Weisse, wäre das verlorengegangene Naturparadies noch zu finden. Und so kommen sie zu Hunderttausenden - und suchen. In Kamerun, einem Land im Herzen des Kontinents gibt es für Touristen eine besonders berühmte Sehenswürdigkeit:
"Die Berge von Rhumsiki". In dieser bizarr schönen Gebirgslandschaft hat eine alte Orakeltradition überlebt: "Der
Krabbenzauber". Heute ist der Zauberer von Rhumsiki für die Touristen eine exotische Attraktion geworden. Sie suchen ihn in Scharen auf und lassen sich die Zukunft voraussagen. Je nachdem welche Stäbchen die Krabbe bei ihrem Versuch aus dem verschlossenen Topf zu entkommen umwirft, wird sich laut Zauberer die Zukunft gestalten.
Mann: Zuerst sagt er sein Gebet.
Frau: Er macht Musik, er macht den Topf zu und dann spielt er Musik. Und dann arbeitet die Krabbe drinnen.
Q: Sie arbeitet.
Mann: Sie bestimmt die Antwort auf die Frage, so ist es.
Frage: Sie glauben nicht daran ?
Mann: Einem Zauberer ? - ich glaube nicht an Zauberer.
Frau: Nein, wir sind Katholiken, wir glauben nicht daran. Aber - nein, wir sind Katholiken, nein für uns ist es eine Sünde.
Mann: Ja, eine Sünde.
In wenigen Tagen werden hunderte Kilometer zurückgelegt. Eine Sehenswürdigkeit jagt die andere. Der Nationalpark von Waza - südlich des Tschadsees gelegen, ist der touristische Hauptanziehungspunkt Kameruns.
Mensch und Tier sind sich hier mitunter sehr nahe. Für viele Touristen ist eine Reise, besonders wenn sie in so ferne Länder geht, ohne mitgebrachte Beute aller Art undenkbar. Die afrikanische Volkskunst stellt sich mehr und mehr darauf ein. Es entsteht Folklore. Eine ständig wachsende Souvenir-Industrie liefert dem Besucher konkrete Erinnerungsstücke an seine Suche nach Ursprünglichkeit. Erinnerungen die er auch angreifen und in seinen Arbeitsalltag in Europa mitzurücknehmen kann.
Japaner: Es ist schwierig hier zu handeln, aber sehr interessant.
Q: Haben Sie einen guten Preis bekommen ?
Japaner: Ja, einen guten Preis, normalerweise rechnen wir ein Drittel vom Preis ab, und beginnen von da ab zu handeln.
Q: Was haben Sie schon gekauft ?
Japaner: Ich habe diese Sandalen gekauft, und ich habe ein, ich weiss nicht wie das heisst, a ein Geweih.
Q: Ein Geweih ?
Japaner: Ja, ein Geweih !
Q: Gefällt Ihnen das ?
Japaner: Nein, ich mag es eigentlich nicht, aber für uns ist es sehr schwer hierherzukommen, so habe ich gedacht es könnte ein gutes Monument, ein Souvenir für mich sein, so habe ich es gekauft.
Q: Aber Sie mögen das Geweih ja nicht.
Japaner: Nein, ich mag es nicht, nicht sehr, weil das Finish nicht gut ist, es ist nicht gut bearbeitet, deswegen mag ich es nicht.
Q: Aber Sie haben es doch gekauft ?
Japaner: Ja, für ein Monument ist es nicht so teuer.
erstauffuehrung
1983-01-14
Tourismus
Afrika
1983