Scope von der Jagd

49/1982

Sprecher: F. Katzinger

Hamburger Herrenreiter blasen zum Halali. Hubertusjagden sind sportive Gesellschaftsereignisse, die mit Hund und Pferd einem imaginären Fuchs nachjagen. Von Hamburg nach Hinterindien. Hier sieht die Jägerei schon ganz anders aus. In diesem Fall geht eine Dorfgemeinschaft auf Elefantenjagd. Es ist keine Jagd nach Trophäen, sondern die Dickhäuter werden zusammengetrieben, in Pferche gesteckt und dann als Arbeitselefanten einem nützlichen Zweck zugeführt. In extremen Landstrichen wie hier im Hohen Norden aber gibt's Jagd noch in ihrer ursprünglichsten Form. Der Mensch gegen die Natur, der Mann als Jäger und Sammler. Von dieser Jagdform hat sich in unseren Breiten nur mehr wenig erhalten. Geblieben ist der sogenannte Jagdinstinkt des Mannes. Ein Jagdrevier im Waldviertel, einem der wildreichsten Gebiete Österreichs. Auch hier hat die Jagd eine lange Tradition. Ausgeübt wird sie von berufsmäßigen Jägern und Männern, die sich die Jagd als Hobby leisten. Originalton Jägerrunde. Ein Jagdclub ist kein Club wie jeder andere. Hier gibt es strenge Regeln und im Mittelpunkt steht nicht die Lust am Töten, sondern die fachmännische Ausübung des Waidwerkes. Und schon lange, bevor die Strecke verblasen wird, ist klar, wohin der Hase läuft. Frisches Wildpret ist immer eine willkommene Abwechslung auf der Speisekarte. "Ja, das Wildpret hat an und für sich schon sehr, sehr lange Tradition und schon aus den ältesten Kochbüchern hat man schon die ersten Wildbret-Rezepte entnehmen können. Die alten Raubritter hatten sich schon vornehmlich von Wild ernährt und bis in die heutige Zeit hat sich das beibehalten und speziell die neue Wiener Küche arbeitet sehr viel mit Wild. Natürlich auch etwas verfeinerte Zubereitungsarten als früher. Wichtig ist, das Wild rasch abzubraten, damit sich die Poren schließen und so der natürliche Saft erhalten bleibt. Einen besonders feinen Geschmack bekommen Reh-Medaillons oder Hirsch-Filet, wenn man sie kurz mit Cognac untergießt und dann flambiert. Sehen Sie - und mit einem Schluck Rotwein ablöscht. Die Wildplatte findet bei uns besonderen Anklang, weil wir viele Arten von Wild zusammengeben wollen, um dem Gast ein umfangreiches Sortiment zu zeigen und wir haben Hasen-Keulen, Wildschweinkoteletts, Reh-Medaillons, Kalbsbraten und auch ein Kuenringer-Wildkessel, der unsere Spezialität ist." Und das ist das endgültige Ende. Die ewigen Jagdgründe liegen im Magen eines Feinschmeckers. Diese Zeichen steht für österreichische Spitzenleistungen. Sagen auch Sie beim nächsten Einkauf - JA zu A!