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Wiener Festwochen / Safari-Ralley in Kenia

filmtitel
Wiener Festwochen / Safari-Ralley in Kenia
de
episodentitel
Scope 17/1982
de
serientitel
Scope
de
17/1982
00:06:59
1982
2000149902
Farbe
kurzfilm
tonfilm
Österreich
de
Austria Wochenschau
Safety Positiv
35mm
sasa
Lichtton Mono
Normalbild (1:1,37)
1
Charlie Chaplin, Helmut Lohner, Otto Schenk, Shekhar Mehta, Rudi Stohl, Reinhard Kaufmann
Am 8. Mai ist's wieder soweit - an diesem Tag beginnen die Wiener Festwochen. Ein Programmschwerpunkt in diesem Jahr ist die Aufführung einer Haydn-Oper. Dann gibt's eine große Faust-Lesung mit Helmut Lohner und Otto Schenk und ein Straßentheater-Festival auf verschiedenen Plätzen Wiens. Natürlich wird's auch heuer wieder heißen: "Zeit für's Paradies!" Das Festival der Clowns auf der Jesuitenwiese ist ebenfalls ein fixer Programmpunkt. Clowns und Musikanten werden zeigen, worüber anderswo gelacht wird. Gaston Dumont, Chaplin-Imitator kommt ebenfalls und als Gustostückerl der Wiener Festwochen eine Retrospektive von Charlie Chaplin-Filmen im Kino. Auch in unserem Kinomagazin "Scope" wird Charlie Chaplin von nun an in regelmäßigen Abständen mitwirken. 50 Jahre nach diesem Film drehte Chaplin - "Die Gräfin von Hongkong" mit Marlon Brando, Sophia Loren und seiner Tochter Geraldine. 1975 wurde der große Künstler von der englischen Königin in den Adelsstand erhoben. Jean-Luc Godard sagt über ihn: Er ist über alles Lob erhaben, denn er ist der Größte. Moderne Gebäude, gut ausgebaute Straßen - man würde es kaum für möglich halten, was die Teilnehmer der Safari-Rally in Kenya erwartet. Da ist auch schon der Favorit Shekhar Mehta, Spezialist für unwegsames Gelände. 73 Fahrzeuge werden in Nairobi auf die mehr als 5000 km lange Strecke geschickt. Mancher, wie zum Beispiel der Finne Aaltonen, verabschiedet sich mit ausgesuchter Höflichkeit. Mitten drunter eine Wiener Autonummer. Rudi Stohl mit Beifahrer Reinhard Kaufmann will den Unterschied zwischen österreichischen Bundesstraßen und Urwald-Trampelpfaden ergründen. Zunächst ist der Unterschied nicht allzu groß, doch schon nach wenigen Kilometern ist die Situation völlig anders. Wo liegen die Schwierigkeiten? Bei Staub, grobem Gestein und tiefen Rinnen. Unter solchen Umständen pumpert das Herz des Fahrers lauter als der Motor. Achsbruch. Die Staubspur im Gelände und das Motorgedröhn locken Zuschauer an. Andererseits wissen die Fahrer: Wo Gaffer stehen, ist man auf der richtigen Fährte. Kontrollpunkt. Keiner hat viel Zeit. Der zuvor so höfliche Aaltonen zeigt sich von seiner rauhen Seite. Neugier auf dem Land, Geschäftigkeit beim Ziel in der Stadt. Der Österreicher Stohl ist einer von 21, die durchgehalten haben: Rang 13. Der Zweitplazierte, er ist ein Deutscher, er heißt, wie seine Hose aussieht - Röhrl. Beifahrer Geistörfer läßt den Sekt spritzen. Das ist der große Augenblick des Siegers: Shekhar Mehta, ein 37-jähriger Afrikaner indischer Abstammung mit britischem Paß, der das Rally-Fahren zu seinem Beruf gemacht hat.
erstauffuehrung
1982-04-23
Festwochen beginnen Wien
1982
Chaplin ist der Größte Wien
1982
Safari-Rallye: Mitten drin ein Wiener Kenya
1982